Stille – #18

Nachtspaziergang
Nachtspaziergang
Stille - #18
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Manchmal ist es trotz oder gerade wegen des andauernden Vernetztseins besonders schwer, in Kontakt zu treten. Weil es einfach zu viel ist, weil wir mit dem Kopf woanders sind oder weil wir einfach nicht wissen, was es zu sagen gibt. Vielleicht auch deswegen, weil wir vor etwas anderem kapitulieren, das mit dem Außen so garnichts zu tun hat. Und die Konsequenz? Wir bleiben still. Warum wir für uns und andere warmherzig mit dieser Stille umgehen dürfen und was wir vielleicht daraus lernen könne, darum dreht sich dieser Nachtspaziergang.

Dahinter steht ein Thema, das weit schwerer ist, als das einfache Schweigen: Das eigene Überforderten mit der Welt. Der Text, der im Zentrum dieses Podcasts steht, ist im August 2020 entstanden. Corona hat das Jahr gebeutelt und eigentlich war der Sommer da – aber alles hatte so viel Energie gekostet, dass viele mit sich selbst und ihren Themen beschäftigt waren. Die Konsequenz: Schwierigkeiten, wieder in Kontakt zu treten und die Sorge, dass wenn man es aber nicht jetzt sofort tut, etwas zu verlieren – Freunde, Kontakte, Zugang zum öffentlichen Alles.

In dem Fall, der im Zentrum dieses Nachtspaziergangs steht, geht die Stagnation etwas tiefer – aber, ja gerade!, darüber ist der Austausch besonders wichtig. Wie das geht? Mit Aufrichtigkeit, Vertrauen und einer gesunden Portion Geduld.

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