Selbstwirksamkeit ist ein Geschenk. Sie gibt das Gefühl, handlungsfähig zu sein. Sie stattet und mit Selbstbewusstsein aus und sie wirkt Wunder gegen Sorge. Gleichzeitig geht mit ihr auch eine gehörige Verantwortung einher. Wenn wir einen Einfluss haben, dann sollten wir ihn auch nutzen, oder? Gerade dann, wenn die nächste Freifläche sich auftut, geht daher oft die große Checkliste los: Welche Risiken gehen mit ihr einher? Was wollen wir aus ihr heraus holen? Wie geht es weiter, wenn wir sie betreten haben? Eine große Referenzkette tut sich auf und wir kommen von Häcksken auf Stöcksken – also ein Gedanke, eine Sorge, eine Idee führt zum nächsten.
Anstatt die neue Möglichkeit also zu umarmen, neigen wir dazu, sie zu zerdenken. Warum ist das so? Wie können wir vielleicht raus aus den Schleifen? Was ist der Mittelweg zwischen Risikoeinschätzung und die Freifläche annehmen?
In dieser Podcastfolge versuche ich diesen Fragen auf die Schliche zu kommen. Ich nutze dabei ein Bild aus den Anfängen der PC-Zeit: Minesweeper! Eine etwas sperrige Metapher, die schlussendlich aber dabei hilft, zwischen Freifläche, Mienenfeld und Kontrollbedürfnis zu vermitteln. Und irgendwo unterwegs wird auch klar, welcher Luxus eigentlich in dieser Überlegung liegt: Denn nur, wenn wir uns diese Form von Gedanken machen, dann stehen wir wohl vor einer neuen Freifläche, einem kleinen oder großen Möglichkeitenraum und haben eine neue Person kennengelernt. Das ist doch eigentlich eine gute Nachricht!
Denn sind wir mal ehrlich – letztlich ist das Leben eher wie so eine Großstadt, die schon ganz schön zugebaut ist, und freie Flächen werden immer seltener. Höchste Zeit, ihnen eine faire Chance zu geben.
Wie immer freue ich mich natürlich über Rückmeldungen zum Text und zur Episode. Habt ihr vielleicht einen Wunsch für ein Thema? Her damit!
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