Spazieren am Kontrollufer #7

Nachtspaziergang
Spazieren am Kontrollufer #7
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Das Gefühl, nicht die Kontrolle zu haben, sich aber ständig verantwortlich zu fühlen, ist eine Last, für die es – wenn sie länger andauert – sogar einen Begriff gibt: Erlernte Hilflosigkeit. Im Extremfall, so die Psychologie, kann das zur Entwicklung einer Depression führen. In vielen anderen Fällen ist dieses Muster vor allem eines: wahnsinnig anstrengend. Für Betroffene und jene, die dabei zusehen. Dabei ist das garnicht so selten. Die so genannten Attributionsstile, die damit verbunden sind – also Mechanismen, wie wir Probleme wahrnehmen, um daraus Lösungsstrategien zu entwickeln – kennen viele von uns.

Die Wissenschaft zählt vor allem drei zentrale Muster:
(1) der Mensch sieht sich selbst als Problem, nicht die äußeren Umstände,
(2) das Problem erscheint allgegenwärtig und nicht durch eine Situation begrenzt oder
(3) das Problem ist unveränderlich und wird somit nicht zeitlich begrenzt.

Wie sich das ganze in der Praxis anfühlt und was jede:r Einzelne dafür oder dagegen tun kann, darüber spreche ich in der aktuellen Podcastfolge. Ein kleiner Spoiler: Wie so oft ist die Lösung garnicht so kompliziert wie das Problem.

Aber ich glaube, dass es das Vertrauen in sich selbst und seine Umwelt ist, das Selbstwirksamkeit erst möglich macht. Und wenn man es nicht hat, dann muss man es lernen, ansammeln, zulassen. Dafür brauchen wir ein Gegenüber, das uns eine Hand reicht, wenn wir unsicher sind, bis wir sicher sind. Dafür brauchen wir Übungssituationen, in denen wir erleben können, dass es ok ist. Und Geduld von anderen aber vor allem von uns selbst.

Podcast #7

Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen und Feedback. Gerne hier, gerne in einer der Podcastapps oder gerne auch per Mail an an@katharina-hajek.de.

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